Fachstelle für Suchtprävention und Gesundheitsförderung

Prävention und Gesundheitsförderung

Die Fachstelle für Suchtprävention ist bei der Kadesch gGmbH, JKD e.V. und Aids Hilfe Herne e.V. eingebunden und hat hauptamtliche Präventionskräfte, die im Setting der Suchthilfe arbeiten.

Zielgruppenspezifisch unterscheiden sich universelle, selektive und indizierte Ansätze in der Suchtprävention:

  • Universelle Prävention hat eine Schnittstelle zur allgemeinen Gesundheitsförderung
  • und richtet sich an breite Bevölkerungsschichten.
  • Selektive Prävention richtet sich an Gruppen, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine Abhängig-keitsentwicklung angenommen werden kann (z. B. Menschen, die durch Armut und Erwerbs-losigkeit in prekären Lebenssituationen sind).
  • Indizierte Prävention überschneidet sich wiederum mit der Frühintervention und arbeitet mit Individuen, die z.B. durch riskantes Konsumverhalten auffällig geworden sind.

Suchtprävention leistet einen zentralen Beitrag zur Gesundheitsförderung und ist die Auseinandersetzung mit Sucht, Suchtursachen, sowie den Auswirkungen von riskantem Substanzkonsum und exzessiven Verhaltensweisen. Suchtprävention kommt bei illegalen und legalen Substanzen zum Einsatz sowie bei Verhaltens-weisen, die süchtig machen können.

Prävention ist ein Hilfeangebot, das die personalen, psychischen und sozialen Ressourcen fördert. Soziostrukturelle Bedingungen, die suchtfördernd/ suchtvermeidend wirken können, werden aufgedeckt und Sachinformation im Sinne von sucht- und suchtmittelbezogener Aufklärung vermittelt.

Silke Langkau Dipl. Sozialpädagogin, Coach & Diakonin, Psychosoziale Beratung und Prävention
Inhalte

  • Information und Beratung aller Zielgruppen ( Kinder, Jugendliche und Erwachsene)
  • Qualifizierung und Fortbildung von Fachkräften und Multiplikator*innen
  • Kurse, Seminare und Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit

Schwerpunkte der Angebote

  • Ursachenforschung
  • Erfassen verschiedener Suchtformen und Alternativen dazu entwickeln
  • sowie den eigenverantwortlichen Umgang mit Suchtmitteln erkennen

Methoden

  • Interaktions- und Rollenspiele
  • Informationsvermittlung anhand von Vorträgen
  • Erfahrungsberichte in Form von Kurzfilmen oder Gesprächen mit ehemaligen Abhängigen
  • Kleingruppengespräche
  • Erfahrungsaustausch und eventuell Gestaltung von Plakaten oder anderen Informationsvermittlern
  • Elemente aus der Erlebnispädagogik

Zielgruppen

  • Spezifische Bevölkerungsgruppen, z.B. Kinder, Jugendliche, „ältere“ Menschen, Eltern
  • Professionelle Bezugspersonen (z.B. Lehrkräfte, Ausbilder*innen, Jugendgruppenleiter*innen), d.h. Multiplikator*innen
  • Politik und Administration
  • Allgemeine Öffentlichkeit

Ziele der Fachstelle

  • Den unterschiedlichen Akteur*innen aus Politik, Bildung, Wirtschaft sowie allen Bereichen der Sozialen Arbeit und Gesundheit die Notwendigkeit von Suchtprävention als Querschnitts-aufgabe bewusst machen und sie für die Mitarbeit in Netzwerken gewinnen
  • Entstigmatisierung von Abhängigkeitserkrankungen

Leistungsangebote

  • Planung und Umsetzung unterschiedlicher Maßnahmen, zugeschnitten auf die spezifische Zielgruppe und das Setting
  • Das Thema „Suchtprävention“ als Querschnittsaufgabe in unterschiedliche kommunale Bereiche, Einrichtungen und Gruppen tragen; in diesen Gruppenvertreter*innen motivieren,
  • sich für das Thema einzusetzen und diese Akteur*innen miteinander vernetzen
  • Öffentlichkeitsarbeit von bundesweit angelegten Aktivitäten, wie z. B. der Aktionswoche Alkohol, bis zu regionalen und institutionellen Maßnahmen mit unterschiedlichen Netzwerkpartner*innen
  • Unterstützung bei der Entwicklung von Regeln zum Substanzkonsum mit Interventionsketten in Schulen oder Jugendhilfe
  • Fortbildung von Multiplikator*innen in den verschiedenen Segmenten der Suchtprävention.

Dabei kann es sich um manualisierte Angebote oder individuell zugeschnittene Konzeptionen handeln.

Kooperationspartner*innen

Fachstellen für Suchtprävention kooperieren mit den unterschiedlichsten Institutionen und Arbeitsfeldern, z.B.

  • Kommunalpolitik
  • Behörden
  • Kindertagesstätten
  • Vereinen
  • Betrieben
  • Schulen
  • Jugendhilfe
  • Kirchen
  • Krankenkassen
  • Landeskoordinationsstellen

Unsere Angebote nach Zielgruppen

Angebote für Schüler*innen

  • „Check it“ Präventionsveranstaltung
  • Theaterstücke zu Suchtspezifischen Themen
  • Mehrtätige Großparcours in Kooperation mit der Landesfachstelle Ginko
  • Kleinparcours zu suchtspezifischen Themen
Mehr zu „Check it“Mehr zu unseren Parcours

Angebote für Eltern

  • Elternschulung – „Eltern haben Einfluss“
  • Elternabende

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne.

Für Fachkräfte aus den Bereichen:

  • Schule
  • Tageseinrichtungen
  • Jugenzentren
  • Soziale Dienste

Für Multiplikator*innen

Infoflyer zum Download